Das Klingenmuseum
Das Deutsche Klingenmuseum in Solingen zeigt Bestecke, blanke Waffen und Schneidwaren. Es sind Exponate, mit denen spannende Geschichten verbunden sind, beispielsweise historische Tischsitten und Bräuche, kriegerische Auseinandersetzungen und Ehrengaben, medizinische Methoden, Liebesbeweise, Barbier-Moden und Design-Höhenflüge.
Die Geschichte der Sammlung
Deutsches KlingenmuseumSeit einem Jahrhundert wird gesammelt. 1904 richtete die Solinger Fachschule für Metallgestaltung eine Vorbilder-Sammlung für die Schüler ein. Sehr bald wuchs dieser Fundus – durch systematische Ankäufe, Geschenke und Stiftungen. Schwerpunkte bildeten sich. Dazu gehören beispielsweise Klingen von Solinger Meistern, barocke Bestecke und Speiseutensilien für die Reise.
1954 zog die Sammlung aus dem Industriemuseum in der Fachschule in das ehemalige, nach Kriegsschäden wiederhergestellte Gräfrather Rathaus um und firmiert seitdem unter dem Namen Deutsches Klingenmuseum.
Das Museum nutzt seit 1991 die durch Josef Paul Kleihues auf die Bedürfnisse des Museumsbetriebes umgebauten Gebäude des ehemaligen Stifts Gräfrath der Augustinerinnen-Chorfrauen. Das ehemalige Rathausgebäude nutzt heute das Museum Baden.
Durch den Erwerb zweier großer Bestecksammlungen besitzt das Museum inzwischen die umfangreichste Bestecksammlung der Welt.
Text: