Wer einen Abstecher ins Europa des 15. Jahrhunderts machen könnte, würde wohl auf dem Speiseplan der Menschen die Kartoffel vermissen. Die Pflanze ist heute so allgegenwärtig, dass es schwerfällt, sich ein Leben ohne sie vorzustellen. Dabei war sie zu jener Zeit in anderen Teilen der Welt schon ein weit verbreitetes Nahrungsmittel: An den ersten Kartoffelknollen taten sich Menschen in Peru wahrscheinlich schon vor 5000 Jahren gütlich.
Dass die Kartoffel schließlich nach Europa kam, ist vermutlich den Spaniern zu verdanken. Im Jahr 1565 wurde eine Kiste der Knollen an den spanischen König Phillip II. geschickt, der einige davon dem Papst in Rom weitergab. Der war so angetan, dass er einem niederländischen Kardinal ein paar Kartoffeln zukommen ließ. Schließlich gelangten diese Knollen zu jenem Mann, der sie als Erster in seinem Werk »Rariorum Plantarum Historia« beschreiben sollte: dem niederländischen Botaniker Carolus Clusius.
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Die Auswahl an Kartoffelsorten im Supermarkt ist groß. Welchen Kochtyp kaufe ich für Bratkartoffeln, welchen für Kartoffelpüree oder Kartoffelwaffeln? Kann durch die Wahl eines „falschen“ Kochtypen ein Gericht misslingen? Wir haben recherchiert!